DekaBank kassiert Kostenziel nach Rekordjahr
jsc Frankfurt
Die DekaBank distanziert sich nach einem ungewöhnlich starken Jahr von ihrem Kostenziel: Da mit zusätzlichem Geschäft ein moderat steigender Aufwand verbunden sei, halte das Sparkassenhaus nicht mehr daran fest, den laufenden Aufwand unter der Marke von 1 Mrd. Euro zu halten, sagte Finanzvorstand Daniel Kapffer am Dienstag. Die Erträge sollten sich im Verhältnis zu den Kosten aber positiv entwickeln. „Wir halten weiter eine sehr strikte Kostendisziplin ein.“
Die Gesellschaft hatte 2019 das Ziel ausgerufen, den operativen Aufwand – gerechnet ohne Bankenabgabe, Sicherungsreserve und bestimmte Investitions- und Effizienzausgaben – auf unter 1 Mrd. Euro zu drücken. 2020 sei das Ziel erreicht worden, sagte Kapffer. Im vergangenen Jahr zog der Verwaltungsaufwand um 5% auf insgesamt 1,2 Mrd. Euro an, womit die Bank auch nach Abzug der Positionen ihr Ziel offenbar verfehlte. Zugleich kletterten die Erträge um 46% auf 2,0 Mrd. Euro, wozu steigende Fondsvolumina beitrugen sowie ein Absatzrekord von 36 Mrd. Euro. Die Zahl der Vollzeitstellen, die um etwa ein Zehntel fallen sollte, legte 2021 um 3% auf 4243 zu und liegt über dem Niveau von 2019.
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