Beim börsennotierten Bitcoin-Miner Core Scientific drohen die Lichter auszugehen. Wie am späten Dienstag mitgeteilt wurde, schmolzen die liquiden Mittel per Ende Oktober auf 32 Mill. Dollar zusammen. Spätestens zum Jahresende würden die flüssigen Mittel aufgebraucht sein, warnt das Unternehmen im Quartalsbericht. Mit Compute North hatte im September ein Bitcoin-Miner bereits ein Chapter-11-Verfahren eröffnet. Drei weitere US-Miner­ haben Zahlungsschwierigkeiten eingestanden, wobei sich Iris Energy schon mit gut 100 Mill. Dollar in Zahlungsverzug befindet für Ausrüstung, die über ein Special Purpose Vehikel (SPV) finanziert wurde.

Mit den gesunkenen Bitcoin-Notizen produzieren die Mining-Parks nicht mehr ausreichend Umsatz, um gestiegene Energiekosten plus Kreditverpflichtungen aus der Anschaffung der Mining-Maschinen auszugleichen – ein Teufelskreis, welcher der ganzen Branche zusetzt. Core Scientific befindet sich in Verhandlungen mit ihren Gläubigern, um die Verbindlichkeiten zu restrukturieren. Außerdem werden die Optionen eruiert, frisches Kapital aufzunehmen.