Investmentfonds

Depot­banken verlieren Volumen durch Börsen­baisse

BNP Paribas bleibt in Deutschland die größte Depotbank.

Depot­banken verlieren Volumen durch Börsen­baisse

sto Frankfurt

Wie gewonnen, so zerronnen: Die Depotbanken in Deutschland haben im vergangenen Jahr durch die Börsenbaisse prozentual exakt so viel an Volumen verloren wie sie im Vorjahr beim Börsenhöhenflug dazugewonnen hatten. Wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) mitteilte, ging 2022 das verwahrte Volumen deutscher Fonds um 11 % auf 2,55 Bill. Euro zurück. 33 Depotbanken zählte die aktuelle Statistik. Dies war eine Verwahrstelle weniger als zuvor, weil das Bankhaus Lampe von Hauck & Aufhäuser übernommen worden war.

Spitzengruppe unverändert

Das verwahrte Vermögen der offenen Wertpapierfonds als das mit Abstand größte Segment ging durch die Börsentalfahrt von 2,54 auf 2,19 Bill. Euro zurück. Bei den offenen Immobilienfonds ging es dagegen von 286 auf 312 Mrd. Euro hoch. Bei den geschlossenen Fonds kletterte das verwahrte Vermögen auf 44 (i. V. 36) Mrd. Euro.

Die Spitzengruppe der größten Depotbanken hierzulande veränderte sich nicht. An der Spitze steht weiterhin unangefochten BNP Paribas mit einem Volumen von 612 (736) Mrd. Euro. An zweiter Stelle folgt State Street mit 321 (374) Mrd. Euro. Nummer 3 ist HSBC Trinkaus mit 297 (332) Mrd. Euro. 30 Verwahrstellen kümmern sich um offene Wertpapierfonds, zehn Depotbanken um offene Immobilienfonds und 13 Verwahrstellen um geschlossene Investmentfonds.