Deutsche Bank übertrifft Erwartungen – Gewinn sinkt aber
Die Deutsche Bank hat unter anderem wegen einer gestiegenen Steuerquote im vergangenen Jahr weniger Gewinn erzielt, übertraf mit ihren Zahlen aber die Erwartungen. Unter dem Strich blieb 2023 ein Nettogewinn von 4,21 Mrd. Euro – ein Rückgang von 16% im Vergleich zu 2022, wie Deutschlands größtes Geldhaus am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 3,66 Mrd. Euro gerechnet. Damit schloss die Deutsche Bank inzwischen das vierte Jahr in Folge mit einem Gewinn ab. Das Vorsteuerergebnis nahm im Vergleich zu 2022 um 2% auf 5,7 Mrd. Euro zu. Der Finanzkonzern erwirtschaftete Erträge von 28,9 Mrd. Euro - ein Plus von 6%. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,45 Euro je Aktie erhalten nach 0,30 Euro im Jahr zuvor. Für das Jahr 2025 wird eine Dividende von 1,00 Euro angepeilt.
"Unser Jahresergebnis unterstreicht die Stärke unserer Strategie als globale Hausbank, mit der wir unsere Kunden auch in einem unsicheren Umfeld unterstützen", erklärte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing. "Wir haben den höchsten Vorsteuergewinn seit 16 Jahren erzielt, sind stärker als geplant gewachsen und haben trotz wichtiger Investitionen unseren Fokus auf Kostendisziplin beibehalten." Die Bank sei sehr zuversichtlich, die Ziele für das Jahr 2025 zu erreichen. Sie will 2025 Erträge von etwa 32 Mrd. Euro erreichen. Das Ziel für das durchschnittliche jährliche Wachstum im Zeitraum von 2021 bis 2025 wurde von 3,5 bis 4,5% auf 5,5 bis 6,5% erhöht.