bn Frankfurt – Große deutsche Banken müssen der Finanzaufsicht Pläne für ihre Sanierung vorlegen. Dies sieht ein Rundschreiben mit “Mindestanforderungen an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen von Kreditinstituten” vor, das die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am kommenden Freitag zur Konsultation stellen wird. Konsultationsfristen der Aufseher sind in der Regel auf vier Wochen begrenzt.Die Sanierungsplanung und die darauf aufbauende Abwicklungsplanung leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Finanzmarktstabilität, weil man dadurch dem “Too big to fail”-Problem wirksamer begegnen könne, teilte die deutsche Finanzaufsicht am Montag mit. Mit dem neuen Rundschreiben setze Deutschland einen Akzent, weil es eines der wenigen Länder sei, die schon heute ein regulatorisches Rahmenwerk für die Sanierungsplanung entwickelten, das von allen systemrelevanten Instituten zu beachten sei. Bisher hielt die Aufsicht eher losen Kontakt zu den im nationalen Maßstab als systemrelevant betrachteten Banken, was deren Planung einer Abwicklung angeht. Die Zahl der Institute, die vom neuen Rundschreiben der BaFin betroffen sind, ist noch unklar. Die Deutsche Bank und die Commerzbank dürften auf jeden Fall dabei sein, da sie sogar als global systemrelevant gelten.—– Bericht Seite 3