Deutsche Banken sind fit für MREL
bn Frankfurt – Deutschlands Banken haben wegen der regulatorischen Mindestanforderungen an Eigenmittel und berücksichtigungsfähige Verbindlichkeiten (Minimum Requirement for Own Funds and Eligible Liabilities – MREL ) keinerlei Handlungsbedarf mehr, ebenso wie Institute aus Belgien und Luxemburg. Dies geht aus einem Papier hervor, welches die EU-Bankenabwicklungsbehörde SRB am Mittwoch publiziert hat und dem sie künftig im Quartalsrhythmus weitere Berichte folgen lassen will. Alles in allem summierte sich die Lücke, die Eurolands Banken Ende 2019 insgesamt zu schließen hatten, um den Anforderungen zu genügen, demnach auf 73,7 Mrd. Euro oder 1 % ihres Risiko-Exposures (TREA).Wie das Dokument zeigt, waren die MREL-fähigen Eigenmittel und Verbindlichkeiten Ende 2019 nirgendwo in Euroland so hoch wie bei deutschen Banken. Besonders große Lücken klafften dagegen bei Instituten in Griechenland, Zypern und Portugal. In Hellas summierte sie sich zum Ende des vergangenen Jahres auf 11% des Gesamtrisiko-Exposures oder auf 18 Mrd. Euro an MREL. Dies war ein Prozentpunkt weniger als im Jahr davor.