Der Außenhandelsfinanzierer DF Deutsche Forfait verschiebt seine Hauptversammlung. Wie die Gesellschaft mit Sitz in Grünwald bei München am Montagabend mitteilte, ist im Jahresabschluss 2021 die Dotierung der gesetzlichen Rücklage „versehentlich unterblieben und ist nun zwingend nachzuholen“. Die Korrektur des Abschlusses erfolge ausschließlich aus formalen Gründen und betreffe lediglich die bilanzielle Gliederung des Eigenkapitals, wird betont. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft bleibe dadurch unverändert. Die für den 28. Juni in Köln geplante ordentliche Hauptversammlung wird „auf einen späteren Zeitpunkt“ verschoben, wie das Unternehmen erklärt, ohne einen konkreten Termin zu nennen.

Es ist das zweite Mal binnen Jahresfrist, dass die Gesellschaft mit überraschenden Nachrichten aufwartet. So hatte sie im Juli vergangenen Jahres den Vertrieb eines Produkts ihrer tschechischen Tochtergesellschaft eingestellt und war damit eigenen Angaben zufolge der Bitte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nachgekommen. Die BaFin hatte demnach die Rechtsauffassung vertreten, dass die Gesellschaft mit ihrem Produkt „Administrative Services“ ein erlaubnispflichtiges Finanztransfergeschäft nach dem Zahlungsdien­steaufsichtsgesetz erbringe, wie es damals hieß.

Aufgrund einer erfreulichen Geschäftsentwicklung 2021 weise die Gesellschaft im Jahresabschluss 2021 „erstmals wieder einen Bilanzgewinn aus“,teilte DF Deutsche Forfait am Montag weiter mit.