Deutscher Bank droht Ärger
Bloomberg Frankfurt – Die Deutsche Bank hat Finanzinstrumente an eine Hotelkette aus Spanien verkauft, die dort zu Verlusten geführt haben. Damit weitet sich der Kreis an Kunden aus, die mit Geschäften zur Währungsabsicherung Geld verloren haben. Palladium Group, eine Kette aus Ibiza, die den ehemaligen spanischen Außenminister Abel Matutes Juan zu ihren Eigentümern zählt, beklagt Verluste aus komplexen Währungsderivaten, die sie in den vergangenen Jahren von der Deutschen Bank gekauft hat. Sie diskutiert nun mit ihren Anwälten, inwiefern sie Gelder von der Deutschen Bank zurückfordern könnte, teilt das Unternehmen mit.
Damit zählt die Gesellschaft zu den 50 bis 100 Fällen, die sich die Deutsche Bank im Rahmen einer internen Untersuchung mit dem Titel Projekt Teal genauer anschaut, wie es von Personen heißt, die mit den Vorgängen vertraut sind. Dabei sei unklar, wie viele dieser Kunden Geld verloren haben, heißt es. Die Untersuchung soll klären, wie Devisenhändler und Vertrieb diese hochkomplexen Produkte an Kunden verkauften, die diese möglicherweise nicht vollständig verstanden.
Die Deutsche Bank wollte den speziellen Fall nicht kommentieren und verwies auf die laufenden Untersuchungen, die noch nicht abgeschlossen seien, deren Umfang aber nach wie vor angemessen sei.