Die Versicherungsgruppe Die Bayerische hat das Jahr 2022 mit Rückenwind begonnen. In den Monaten Januar bis April sei das Neugeschäft in der Lebensversicherung um 15% auf 240 Mill. Euro Beitragssumme gestiegen, teilte der Versicherer aus München im Rahmen seiner Bilanzpressekonferenz mit. In der Sachversicherung habe sich das Neugeschäft in den ersten vier Monaten um 12% auf fast 17 Mill. Euro erhöht.

Das Wachstum kombiniert Die Bayerische mit einer kräftigen Kapitalgenerierung auch aufgrund des günstigen Umfeldes. Das Eigenkapital der Gruppe sei im vergangenen Jahr um rund ein Drittel auf 372 Mill. Euro erhöht wurden, erklärte Vorstandsvorsitzender Herbert Schneidemann. Dies sei der höchste Stand der 163-jährigen Unternehmensgeschichte. Die Bruttobeitragseinnahmen seien mit 16%  noch stärker als im vorangegangenen Geschäftsjahr gestiegen. Sie hätten 722 Mill. Euro betragen. Das Wachstum liege weit über dem Branchendurchschnitt, den der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit 0,2% beziffert habe, hieß es in München. Der Jahresüberschuss sank leicht auf 11 Mill. Euro.

Sehr zufrieden zeigte Schneidemann sich mit der Entwicklung der Sparte Lebensversicherung im vergangenen Jahr. Die Unternehmensgruppe habe 2021 das beste Ergebnis beim Neugeschäft im Bereich Leben erreicht. Die Beitragssumme sei um 17,5% auf 1,32 Mrd. Euro gestiegen. Die gebuchten Beiträge der Komposit-Tochter hätten um 7% auf 190 Mill. Euro zugelegt. Sie seien damit erneut deutlich stärker als der Markt gestiegen, der um 2,2% zugelegt habe, hieß es in München. Die Kapitalanlagen der Gruppe seien um 3,6% auf 5,6 Mrd. Euro gestiegen, die stillen Reserven mit gut 266 Mill. Euro stabil.