Durchsuchungen bei HCOB
Reuters Düsseldorf
Staatsanwälte aus Nordrhein-Westfalen haben Büros der Hamburg Commercial Bank (HCOB) im Zusammenhang mit sogenannten Cum-ex-Geschäften durchsucht. „Die Durchsuchung richtet sich nicht unmittelbar gegen die Bank, sondern diese wird als Dritte durchsucht“, erklärte das Institut am Dienstag. Man kooperiere mit den Behörden. Insidern zufolge geht es um Cum-ex-Geschäfte von Beschäftigten. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln bestätigte die Razzia, äußerte sich aber nicht zu den Gründen.
Die ehemalige HSH Nordbank war bereits in der Vergangenheit in Cum-ex-Geschäfte verwickelt. Die ehemalige Landesbank habe deshalb im Februar 2014 Steuern über rund 126 Mill. Euro an den Fiskus zurückgezahlt, erklärte das Nachfolgeinstitut nun. Bei Cum-ex-Geschäften ließen sich Aktionäre einmal gezahlte Dividendensteuern mit Hilfe von Banken und Anwälten mehrfach erstatten.