DVFA kritisiert Transaktionssteuer
knb Frankfurt – Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) wendet sich gegen die Idee einer Finanztransaktionssteuer in Form einer reinen Aktiensteuer, die Deutschland und einige andere EU-Länder ins Auge gefasst haben. Problematisch an dieser Steuer sei, dass der Zugang zum Eigenkapitalmarkt für Unternehmen erschwert werde. Dadurch gewinnt laut DVFA Fremdkapital in der Unternehmensfinanzierung weiter an Boden, während Eigenkapital unattraktiver würde. Dies berge auch Risiken für die Finanzmarktstabilität in Gänze. In Kombination mit der aktuellen Niedrigzinspolitik potenziere sich die bremsende Wirkung auf Wachstum, Beschäftigung und Innovation. Die DVFA empfiehlt im Gegenzug, den Zugang zum Eigenkapitalmarkt für Unternehmen zu erleichtern, wovon auch die aktiengestützte Altersvorsorge profitiere.Die neue Steuer soll den Plänen zufolge bei einer Marktkapitalisierung von mindestens 1 Mrd. Euro greifen und würde somit knapp 140 Aktiengesellschaften in Deutschland betreffen.