bn Frankfurt – Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) warnt vor negativen Folgen der EU-Finanzrichtlinie Mifid II. Das Regelwerk dürfte dazu führen, dass sich der Markt der Anbieter von Research deutlich konzentriert und damit die Vielfalt der Informationen über Emittenten abnehmen wird, wie ihr Vorstandsvorsitzender Stefan Bielmeier der Börsen-Zeitung sagt. Die Information der Investoren werde schlechter: “Und das kann meines Erachtens nicht im Sinne des Verbraucherschutzes sein.”Mifid II schreibt um der Kostentransparenz willen vor, dass Research-Häuser den Anlegern Analysen nicht mehr kostenlos zugänglich machen dürfen, um damit Orderfluss zu akquirieren. Bielmeier zufolge werden Fondsgesellschaften und andere Nutzer von Research die Zahl der von ihnen genutzten Anbieter rigoros reduzieren, wenn sie diese Dienstleistung nach Start der Mifid II zum Jahreswechsel separat bezahlen müssen: “Die durchschnittliche Broker-Liste könnte um 50 % kleiner werden.” Einen großen Teil der Auslese erwartet er 2019. Dann würden Investoren ihre Research-Nutzung überprüfen. Derzeit zählt man im Markt gut 150 Research-Anbieter.—– Bericht Seite 5