“Die Analogie des durchtrainierten Marathonläufers, der kein Fett ansetzt und ohne Pausen im Ziel ankommt, ist auch auf börsennotierte Unternehmen übertragbar”, schreibt DZ Bank-Analyst Christian Kahler in einer bemerkenswerten Studie über die erfolgreichen deutschen Marathon-AGs. Gemeint sind Unternehmen, die in der Vergangenheit bereits vieles richtig gemacht hätten und dies durch ihren heutigen “Trainingsstand” auch beweisen könnten. Nach Auffassung Kahlers sollten Anleger, wenn der Preis stimmt, in solche Dauerläufer langfristig investieren, anstatt sich in Sonderthemen zu “verlieben” oder oberflächliche Wetten einzugehen. Diejenigen Unternehmen, die ein nachhaltiges Wachstum anhand eines offensichtlich geschützten Geschäftsmodells erreichen, hat Kahler anhand von Parametern wie Umsatz, Gewinn sowie Unternehmens- und Buchwert ermittelt. Unter den Werten mit großer Marktkapitalisierung gehören demnach Fresenius, Wirecard und Henkel zu den Marathon-AGs. Im mittelgroßen Segment identifiziert Kahler Cancom, Grenke und Fielmann als Gewinner. Und bei den kleineren Werten liegen KPS, Helma Eigenheimbau und Nexus auf den ersten Plätzen. Positiv beurteilt werden darüber hinaus auch Werte wie Isra Vision, Nemetschek, CTS Eventim und MTU. Unter den Top-Titeln seien überproportional viele Gesellschaften aus dem Small- und Mid-Cap-Bereich enthalten. Viele dieser Werte seien selbst erfahrenen Kapitalanlegern wenig bekannt.