EBA-Kandidat fällt im Econ durch
ahe Brüssel – Um die Besetzung des noch immer offenen Postens des Exekutivdirektors der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) gibt es weiter Streit: Nachdem das EU-Parlament bereits den Iren Gerry Cross als Kandidaten hatte durchfallen lassen, lehnte der Wirtschafts- und Währungsausschuss (Econ) jetzt mit einer knappen Entscheidung auch den Franzosen François-Louis Michaud ab. Diese Entscheidung muss am Mittwoch allerdings noch vom Plenum des Parlaments bestätigt werden.Grund für die Ablehnung war, dass der EBA-Rat bei seiner Nominierung die Forderung des Parlaments ignoriert hatte, wonach es bei der Besetzung von Spitzenpositionen in EU-Finanzinstitutionen immer eine geschlechterausgewogene Shortlist von mindestens zwei Kandidaten geben muss. “Die heutige Abstimmung ist ein Erfolg im Kampf für mehr Gleichberechtigung bei der Besetzung von Spitzenpositionen in EU-Finanzbehörden”, betonte daher auch der Grüne Sven Giegold. Sollte Michaud auch im Plenum durchfallen, muss die EBA die Stelle neu ausschreiben, die durch den Wechsel von Adam Farkas zur Kapitalmarktlobby AFME vakant geworden war.