Assetmanagement

Efama streitet mit ESMA um Fondskosten

Ein neuer Bericht der ESMA sorgt für Diskussionen über die Kostenstrukturen von Investmentfonds in der EU und in den USA. Während die ESMA auf Marktineffizienzen hinweist, argumentiert die Efama gegen eine einseitige Betrachtung.

Efama streitet mit ESMA um Fondskosten

wbr Frankfurt

Der neue ESMA-Bericht zeigt deutliche Kostenunterschiede zwischen Investmentfonds in der EU und den USA. Laut europäischer Wertpapieraufsicht ESMA weisen höhere Kosten europäischer Fonds auf Marktineffizienzen hin, die eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit erfordern. Der europäische Fondsverband Efama widerspricht.

Er argumentiert, dass US-Publikumsfonds nicht grundsätzlich günstiger als UCITS sind. Die Produktkosten aktiv gemanagter und passiver UCITS lagen Ende 2022 bei 1,04% bzw. 0,27%, während US-Aktienfonds 2023 im Schnitt 1,14% (aktiv), 0,55% (Index-Mutual Funds) und 0,47% (Index-ETFs) kosteten.

Allerdings sind die vermögensgewichteten Durchschnittskosten von US-Publikumsfonds niedriger: 0,65% für aktive Fonds und 0,05% für Indexfonds. Das liegt an US-Altersvorsorgeplänen wie 401(k), in denen rund 50% des Vermögens liegen.

Efama streitet mit ESMA um Kosten

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