EIB-Chef fordert Kapitalerhöhung
ahe Brüssel – Bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) ist eine “deutliche Kapitalerhöhung” nach Einschätzung von Präsident Werner Hoyer “unvermeidlich”. Dies sei kein Wunschdenken, sondern eine schlichte Notwendigkeit für die anstehenden Aufgaben, solle die Solidität der Bank nicht ins Wanken gebracht werden, sagte Hoyer der “Süddeutschen Zeitung”. Er verwies darauf, dass die EIB bereits “fast an der Grenze des Ausleihvolumens” angekommen sei. Die EIB verfügt bislang über ein Kapital von knapp 249 Mrd. Euro. Laut Statuten kann die Förderbank bis zum 2,5-Fachen dieses Volumens ausleihen, also 620 Mrd. Euro. Laut Hoyer sei eine Kapitalerhöhung allein schon wegen der europäischen Klimaschutz-Agenda angebracht. Hinzu kommen nun die Beiträge zur Corona-Soforthilfe und zum Wiederaufbauprogramm.