EU beschließt Aktionsplan gegen Geldwäsche

Ursachenforschung und besserer Austausch geplant

EU beschließt Aktionsplan gegen Geldwäsche

fir Frankfurt – Der Rat der Europäischen Union (EU) hat am Dienstag einen Aktionsplan verabschiedet, um besser gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vorgehen zu können. So sollen beispielsweise die Faktoren aufgespürt werden, welche die aktuellen Geldwäschevorfälle bei europäischen Banken begünstigten. In jüngster Zeit haben dahingehend unter anderem Danske Bank, ING sowie Deutsche Bank von sich reden gemacht.Geplant ist, entsprechende Risiken zu dokumentieren und aufsichtsrechtliche Gegenmaßnahmen zu entwerfen. Beabsichtigt ist zudem, eine wirkungsvolle Zusammenarbeit zwischen Aufsicht und Anti-Geldwäsche-Behörden zu gewährleisten und zu klären, unter welchen Umständen einer Bank die Lizenz wegen schwerwiegender Verstöße gegen Geldwäschebestimmungen entzogen werden kann.Generell soll der Austausch zwischen Behörden und Institutionen verbessert werden. Gerade daran hapert es bislang. So hatte etwa die Europäische Zentralbank (EZB) in der Vergangenheit immer wieder beklagt, dass der Informationsfluss von Seiten einiger nationaler Anti-Geldwäsche-Behörden zu wünschen übrig lasse.