fed Brüssel – Unterhändler des EU-Parlaments, der EU-Kommission und der nationalen Regierungen haben sich in der Nacht zum Donnerstag auf einen gemeinsamen Mechanismus zur Abwicklung maroder Banken verständigt. Durch diese Einigung in buchstäblich letztem Moment kann die EU-Verordnung noch vor den Europawahlen abgeschlossen werden. Das EU-Parlament rang den Regierungen das Zugeständnis ab, dass die bei den Banken einkassierten Abgaben schneller als geplant für Notfälle überall in der Eurozone eingesetzt werden können. So werden nach zwei Jahren nicht nur 20 %, sondern 60 % der bis dahin eingesammelten Mittel des Fonds vergemeinschaftet. Die Einzahlungsfrist wird verkürzt – von zehn auf acht Jahre. Das bedeutet, dass Deutschlands Banken jährlich fast 2 Mrd. Euro in den Gemeinschaftstopf zur Entsorgung angeschlagener Wettbewerber einzahlen müssen. Die Formel, welchen konkreten Beitrag jede Bank zahlen muss, wird erst demnächst beraten. Der Rat behält sich vor, ein gehöriges Wort mitzureden.—– Kommentar auf dieser Seite- Bericht Seite 3