EU-Parlament einig bei neuem Produkt der Altersvorsorge

Börsen-Zeitung, 5.9.2018 ahe Brüssel - Mit breiter Mehrheit hat der Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments (Econ) der Einführung des neuen europäischen Altersvorsorgeprodukts Pepp (Pan-European Pension Product) zugestimmt. Das...

EU-Parlament einig bei neuem Produkt der Altersvorsorge

ahe Brüssel – Mit breiter Mehrheit hat der Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments (Econ) der Einführung des neuen europäischen Altersvorsorgeprodukts Pepp (Pan-European Pension Product) zugestimmt. Das Rentenprodukt soll europaweit einheitliche Qualitätsstandards bieten, innerhalb der Länder der EU übertragbar sein und die staatliche und betriebliche Altersvorsorge ergänzen. Geplant sind verschiedene Risikoklassen. Nach der Econ-Einigung, mit der das Europaparlament nun in die Schlussverhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten zieht, dürfen die jährlichen Kosten und Gebühren des Basis-Pepp 1 % der Beiträge eines Jahres nicht überschreiten.Das neue EU-Produkt ist allerdings umstritten. Der Grüne Sven Giegold sprach von einem “Durchbruch für europäische Altersvorsorgesparer” und verwies darauf, dass mit der Kostendeckelung auch in Deutschland “die häufig unverschämten Gebühren bei Lebensversicherungen und Investmentfonds unter stärkeren Druck” kämen. Finance Watch fordert dagegen Nachbesserungen beim Aufsichtsregime. Der deutsche Bund der Versicherten (BdV) warnte eindringlich vor einer Einbeziehung von Lebensversicherungen in das Pepp.