EU tüftelt an Regeln für Geldmarktfonds
fed Brüssel – Die EU-Kommission bereitet eine EU-Verordnung vor, um Geldmarktfonds europaweit krisenfester zu machen. Der Vorschlag der EU-Kommission, dessen vorläufige Fassung der Börsen-Zeitung vorliegt, verlangt Minimalquoten für die Liquidität des Portfolios. “Mindestens 10 % sollen aus Vermögenswerten mit einer täglichen Fälligkeit bestehen”, heißt es in dem unveröffentlichten Papier, das voraussichtlich Ende Mai präsentiert wird. Zudem sollen 20 % innerhalb einer Woche auslaufen. Auch schlägt die EU maximale durchschnittliche Laufzeiten im Portfolio vor. Die Fondsmanager werden aufgefordert, sich über die Investorenbasis zu informieren (“know your customer”). Schließlich sollen Anforderungen an die Bewertung von Vermögenswerten und an ein internes Rating sowie die Pflicht zur Diversifizierung die Qualität der Investments absichern. Generell erkennt die EU-Kommission die Bedeutung von Geldmarktfonds für die kurzfristige Finanzierung an, sieht aber zugleich Risiken in Phasen, wenn Anleger rasch aussteigen und ihre Papiere zurückgeben wollen.—– Bericht Seite 3