fed Frankfurt – Unterhändler der EU-Kommission und der US-Regierung haben sich nach jahrelangen Verhandlungen auf eine Vereinbarung verständigt, die es für Rückversicherungskonzerne einfacher und günstiger macht, auf der jeweils anderen Seite des Atlantiks Geschäfte zu betreiben. Das Abkommen, das noch der Billigung durch EU-Parlament und EU-Ministerrat sowie den US-Kongress bedarf, befreit europäische Rückversicherer von der Auflage, Sicherheiten zu stellen und eine Präsenz vor Ort nachzuweisen, wenn sie in den USA Verträge mit dortigen Kunden machen. Nach Schätzungen, die von der EU-Kommission verbreitet werden, addieren sich bisher die Sicherheiten, die Europas Versicherer in den USA stellen müssen, auf eine Summe von 40 Mrd. Dollar.Erleichterungen sind zudem für Versicherungen vorgesehen. Assekuranzen aus den USA und der EU, die im jeweils anderen Markt aktiv sind, sollen nur noch von ihren heimischen Behörden aufsichtsrechtlichen Prüfungen unterzogen werden. Allerdings bleibt es Aufsichtsbehörden unbenommen, von Versicherern Auskünfte anzufordern, falls die Interessen heimischer Versicherungskunden oder die Finanzstabilität Schaden nehmen könnten.