EU will Libra & Co rasch regulieren

Notenbanken sollen eigene Digitalwährung prüfen

EU will Libra & Co rasch regulieren

ahe Brüssel – Als Reaktion auf das Libra-Projekt von Facebook wollen sich EU-Staaten und EU-Kommission rasch auf eine Regulierung von Kryptowährungen und hier insbesondere von sogenannten Stablecoins einigen. In dem Entwurf einer gemeinsamen Entschließung, die beim Finanzministertreffen Anfang Dezember besiegelt werden soll, heißt es, den zahlreichen Risiken, die von diesen Projekten ausgingen, solle mit einem klaren und verhältnismäßigen Regulierungs- und Aufsichtsrahmen begegnet werden. Es müsse sichergestellt werden, dass Libra & Co nicht die bestehende Finanz- und Währungsordnung untergrüben.Den Entwurf der gemeinsamen Erklärung, der der Börsen-Zeitung vorliegt, wollen am Freitag erstmals die EU-Finanzminister bei ihrem Treffen in Brüssel diskutieren. In dem Papier werden auch Verbesserungen im aktuellen Zahlungsverkehrssystem angemahnt. Dabei werden die Zentralbanken in Europa aufgefordert, auch die Ausgabe eigener digitaler Währungen und konkreter Schritte hierzu zu prüfen. Dies hatten im September auch schon die Finanzminister Deutschlands und Frankreichs in einer gemeinsamen Erklärung getan. Aus dem EU-Parlament kommt Kritik an dieser Forderung. – Bericht Seite 2