Der paneuropäische Börsenbetreiber Euronext hat zwei neue Geschlechtergleichstellungs-Indizes lanciert, einen französischen und einen europäischen. Konzipiert hat er sie zusammen mit Equileap, einem auf die Gleichstellung von Frauen und Männern spezialisierten Datenanbieter. Der Euronext Equileap France 40 umfasst 40 französische Unternehmen, die sich besonders für die Gleichberechtigung einsetzen, der Euronext Equileap Eurozone 100 Konzerne aus der Währungszone, die dem Euronext Eurozone 300 angehören.

Zu den Schwergewichten in dem französischen Gleichberechtigungs-Index gehören Sanofi, LVMH und L’Oréal, die zusammen 34,5’% ausmachen. Danach folgen Schneider Electric und Axa. Die fünf französischen Konzerne gehören auch dem Gleichstellungs-Index für die Eurozone an, genau wie SAP und Unilever. Für die Aufnahme in die beiden neuen Indizes spielt neben einer bestimmten Größe die Benotung der Gleichstellungspolitik der Unternehmen durch Equileap die wichtigste Rolle. Der Datenspezialist berücksichtigt dabei 19 Kriterien, vom Frauenanteil im Vorstand über Gleichberechtigung bei der Bezahlung bis zur Work-Life-Balance. Unternehmen, die im Zusammenhang mit Diskriminierung oder sexueller Belästigung Ärger mit der Justiz hatten, sind von dem Index ausgeschlossen.