wrü Frankfurt – Seit Jahren investiert Dachfondsmanager Eckhard Sauren nicht in Fonds, sondern in Köpfe, sprich in erfolgreiche Manager. Auch in diesem Jahr wurden in Frankfurt die erfolgreichsten dieser Köpfe mit den Sauren Golden Awards prämiert, wobei die Veranstaltung am Mittwochabend zum ersten Mal im Palais Frankfurt nahe der Hauptwache stattfand.Dabei äußerten sich mehrere der Preisträger klar, häufig auch gegen den Strich vorherrschender Auffassungen. “Europa ist ein erfolgreiches Projekt”, sagte der in der Kategorie “Global Macro” zusammen mit Vincent Chailley prämierte Bruno Crastes von H2O Asset Management und erläuterte, warum Engagements in Europa und speziell auch in Italien langfristig aussichtsreich seien. Dabei räumte er ein, Volatilität zu akzeptieren. Potenzial für US-AktienDer in der Kategorie “Aktien USA” prämierte Londoner Fondsmanager Cormac Weldon von Artemis Investment Management erläuterte, warum er nach einem der historisch längsten Bullenmärkte auch auf Jahressicht weiterhin Potenzial für US-Aktien wie Alphabet oder Amazon sieht. Und die in der Kategorie “Aktien Japan” ausgezeichnete Sophia Li von First State Stewart wies auf die Bedeutung von Bottom-up-Research bei den Unternehmen für ihre erfolgreiche Strategie hin. Eric Bendahan von Eleva Capital, der in der Kategorie “Aktien Europa” prämiert wurde, zeigte Gelegenheiten bei ausgewählten Ölaktien auf. Für aktive Fondsmanager böten sich immer wieder solche Opportunitäten. Als Fondspersönlichkeit des Jahres wurde Peter E. Huber von Star Capital ausgezeichnet, der sich nach knapp 40 Jahren Tätigkeit als Fondslenker aus dem Management von Investmentfonds zurückzieht. Unterhaltsam war Sauren selbst als Moderator der Veranstaltung, der dem Auditorium einen “kommunistischen Applaus” mit schnellem heftigem Klatschen zeigte, der dann vom Publikum geteilt wurde.