Ankerinvestor für neuen Fonds

Europäischer Investitionsfonds investiert in Dutch Mezzanine

Dutch Mezzanine hat für den vierten Mezzanine-Fonds bei Investoren im ersten Schritt über 100 Mill. Euro eingesammelt. Die Niederländer haben bereits mehrere deutsche Assets.

Europäischer Investitionsfonds investiert in Dutch Mezzanine

Europäischer Investitionsfonds investiert in Dutch Mezzanine

Erstes Closing bei über 100 Millionen Euro

phh Frankfurt

Der niederländische Finanzinvestor Dutch Mezzanine hat bei Investoren über 100 Mill. Euro für einen neuen Mezzanine-Fonds eingesammelt. Ankerinvestor ist der Europäische Investitionsfonds (EIF). Der Fonds ist bereits der vierte Mezzanine-Fonds der Niederländer. Neben dem EIF haben Deutschlandchef Michael Müller zufolge auch bestehende Investoren aus dem alten Fonds investiert. Laut Müller sind das sowohl institutionelle Anleger als auch Family Offices und vermögende Privatpersonen.

Das Zielvolumen für den neuen Mezzanine-Fonds liegt bei 200 Mill. Euro. Der Fonds vergibt Mezzanine-Kapital, also Fremdkapital, das mit Blick auf den Haftungsrang und die Verzinsung eigenkapitalähnlich strukturiert ist. Mit dem Geld finanziert Dutch Mezzanine Mittelständler in den Niederlanden und in Deutschland, die eine Wachstumsfinanzierung zwischen 5 und 20 Mill. Euro suchen.

Mezzanine ist in Deutschland ein Nischenprodukt

Mezzanine-Kapital ist aus Unternehmensicht mit zweistelligen Zinssätzen deutlich teurer als ein traditioneller Bankkredit und kommt häufig in Situationen zum Einsatz, wo eine Bank an ihre Grenzen kommt. Hauptwettbewerber von Dutch Mezzanine in Deutschland ist Rantum Capital um den Ex-Deutschlandchef von Morgan Stanley, Dirk Notheis.

Bislang ist Mezzanine in Deutschland allerdings eher ein Nischenprodukt. „Gleichzeitig merken wir in letzter Zeit eine zunehmende Nachfrage nach nachrangigen Finanzierungen, da Banken und Debt Funds restriktiver werden“, sagt Müller. Mit den ersten drei Fonds hat Dutch Mezzanine Müller zufolge bereits rund 60 Transaktionen abgeschlossen.

Dazu zählen laut Homepage im laufenden Portfolio unter anderem der Automobilzulieferer Emitec und der Maschinen- und Anlagenbauer Dücker Group. Frühere Investments waren mit Eisenmann und Dresselhaus zwei Portfoliounternehmen des niederländischen Turnaround-Investors Nimbus sowie der Automobilzulieferer TB&C.

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