Europol hat Auge auf Geldwäsche

Börsen-Zeitung, 14.2.2018 bg Frankfurt - Bezüglich ihrer Anstrengungen zur Bekämpfung der Geldwäsche haben die EU-Staaten erstmals Daten zum Volumen erhalten, das über Kryptowährungen wie Bitcoin in den Wirtschaftskreislauf gebracht wird. Nach...

Europol hat Auge auf Geldwäsche

bg Frankfurt – Bezüglich ihrer Anstrengungen zur Bekämpfung der Geldwäsche haben die EU-Staaten erstmals Daten zum Volumen erhalten, das über Kryptowährungen wie Bitcoin in den Wirtschaftskreislauf gebracht wird. Nach Angaben der europäischen Strafverfolgungsbehörde Europol waren es 2017 rund 4,5 Mrd. Euro, die über Handelsplätze von Kryptowährungen gewaschen wurden. Das entspricht einem Anteil von 4 % am gesamten EU-Geldwäschevolumen. Dieses beläuft sich laut Europol auf rund 110 Mrd. Euro. Auch wenn der Kryptowährungsanteil damit relativ gering ist, so weist Europol doch darauf hin, dass dieses Volumen schnell wachse und zudem für die Ermittler schwer zu bekämpfen sei, da Transaktionen und Konten mitunter nicht einsehbar seien. Zudem würden beim Tausch in Euro häufig gestaffelt kleine Beträge abgehoben.