Nach BaFin-Rüge

Evangelische Bank baut Kapital auf

Die Evangelische Bank stärkt ihre Eigenkapitalausstattung und übererfüllt aufsichtsrechtliche Kapitalanforderungen. Kürzlich hatte die BaFin interveniert.

Evangelische Bank baut Kapital auf

Evangelische Bank baut Kapital auf

wbr Frankfurt

Die Evangelische Bank (EB) hat ihre Eigenkapitalausstattung deutlich gesteigert. So betrug die Gesamtkapitalquote zum Bilanzstichtag 17,3% (Vorjahr 14,2%). Eine weitere Stärkung sei für Mitte 2024 durch die Dotierung des anteiligen Jahresüberschusses 2023 in Höhe von 32,8 Mill. Euro in die Rücklagen geplant. Damit würden die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen deutlich übererfüllt und es bestehe ein ausreichender Puffer für weiteres Wachstum.

Die BaFin hatte kürzlich zusätzliche Eigenmittel angeordnet, mit der Begründung, dass die Geschäftsorganisation der Bank nicht ordnungsgemäß sei. Als Grund hatte die Finanzaufsicht Mängel bei den Steuerungs- und Controllingprozessen für operationelle Risiken genannt.

Evangelische Bank senkt Kosten und steigert Gewinn

Die EB hat 2023 ein Ergebnis von 58,4 Mill. Euro (Vorjahr 44,9 Mill. Euro) erzielt. Grund dafür war im Wesentlichen der spürbar gestiegene Zinsüberschuss bei stabilen Aufwendungen. Die Kapitalbeschaffung stellte die Bank auf neue Füße. Im Dezember 2023 erhielt sie von S&P Global Ratings ein Pfandbriefrating von AAA, was eine langfristige Refinanzierung auch mit der Emission von Pfandbriefen möglich mache.

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