bn Frankfurt – Die Europäische Zentralbank (EZB) wird sich im kommenden Jahr verstärkt mit den Brexit-Planungen der Banken beschäftigen. Der britische EU-Austritt werde auf der Aufsichtsagenda für 2018 “ganz oben stehen”, erklärten die Bankenaufseher am Montag. Der Schwerpunkt der Tätigkeit wird sich demnach “von den Vorbereitungsarbeiten zur praktischen Umsetzung der entwickelten Grundsatzstrategien verlagern”.Besondere Aufmerksamkeit gilt demnach der Einhaltung vereinbarter Grundsatzstrategien, “um insbesondere die Errichtung von Mantelinstituten” im Aufsichtsgebiet der EZB zu vermeiden, wie es heißt. Des Weiteren will die Aufsicht ihr Augenmerk wie schon bisher auf die Geschäftsmodelle der Banken und die Treiber ihrer Ertragskraft, auf ihre Kreditrisiken sowie auf das Risikomanagement der Institute legen. Die individuellen Kapitalanforderungen der Notenbank an die wichtigsten Institute der Eurozone haben unterdessen zugenommen, wenn auch nur leicht von im Mittel 10,4 % für 2017 auf 10,6 % für 2018.—– Bericht Seite 3