EZB veröffentlicht Leitfaden zu Gegenparteirisiken

Bei Derivaten und Rückkaufvereinbarungen

EZB veröffentlicht Leitfaden zu Gegenparteirisiken

sto Frankfurt – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat einen Leitfaden zu internen Gegenpartei-Kreditrisikomodellen der Banken veröffentlicht. Einer Mitteilung zufolge geht es dabei um Risiken, die einerseits beim Handel mit Derivaten entstehen. Andererseits geht es um Transaktionen, bei denen Wertpapiere bei Bargeldleihgeschäften verwendet werden wie z. B. bei Rückkaufvereinbarungen.Für die Berechnung des Risikos, dass die Gegenpartei solcher Geschäfte ausfällt, können Banken in der EU interne Modelle benutzen, wenn diese Modelle den regulatorischen Anforderungen entsprechen. Konkret geht es dabei um das Gegenparteiausfallrisiko (CCR) und das Risiko der fortgeschrittenen Kreditwertberichtigung (CVA). Die globale Finanzkrise hat gezeigt, dass der Ausfall von Gegenparteien eines der wichtigsten finanziellen Risiken für Banken ist und Folgen für das ganze Finanzsystem haben kann. Der nun veröffentlichte Leitfaden stellt dar, wie die EZB die Übereinstimmung der Gegenpartei-Kreditrisikomodelle mit den regulatorischen Anforderungen bewertet und nach welcher Methodik sie dabei vorgeht.