FCA warnt vor Lücken
bg – In Großbritannien wächst die Sensibilität für Themen, die bei einem harten Brexit ohne Abkommen mit der EU Kollateralschäden verursachen können. Das betrifft auch Abkommen für den grenzüberschreitenden Datenaustausch. Darauf hat Charles Randall als Chef der FCA (Financial Conduct Authority) dieser Tage aufmerksam gemacht – und dabei explizit auf die gefährdete Zusammenarbeit in Sachen Geldwäsche-Kontrolle hingewiesen.Bislang seien Daten von 3 Milliarden Transaktionen von der Insel an die EU-Behörden übermittelt worden, machte Randall die Dimensionen anlässlich der Generalversammlung der FCA deutlich. Bei der Gelegenheit beteuerte er, wie wichtig ihm die internationalen Beziehungen des britischen Regulators sind und dass solche Abkommen unabdingbar seien für beide Seiten, um “Financial Crime” zu bekämpfen. Für diesen Datenaustausch sind spezielle Mechanismen geschaffen worden, die bei einem harten Brexit wohl nicht mehr so genutzt werden könnten. Fällt Großbritannien aus dem globalen Geldwäsche-Kontrollraster raus, entstünde eine Lücke im Finanzsystem, die Kriminelle wohl zu nutzen wissen.