Master Accounts

Fed öffnet ihre Konten für Fintech-Banken

In den USA deuten sich Erleichterungen für die Fintech- und Kryptobranche an. Denn wie die Federal Reserve nun mitteilte, wird der Zugang zu den sogenannten Master Accounts neu standardisiert und sollte damit auch für neuartige Institute...

Fed öffnet ihre Konten für Fintech-Banken

bg Frankfurt

In den USA deuten sich Erleichterungen für die Fintech- und Kryptobranche an. Denn wie die Federal Reserve nun mitteilte, wird der Zugang zu den sogenannten Master Accounts neu standardisiert und sollte damit auch für neuartige Institute erreichbar sein. Finale Richtlinien für Anfragen zu Notenbankkonten und Zahlungsdiensten wurden nun verabschiedet, wie sie im Grunde bereits im März 2021 vorgeschlagen wurden.

Konkret erwähnt wird, dass es neuartige Finanzprodukte und Ins­titute mit „novel charters“ gebe, deren Anträge für Fed-Konten nun nach transparenten und klaren Regeln bearbeitet werden könnten. Darin sind dann unter anderem Due-Diligence-Anforderungen festgelegt, auch mit Blick auf „sehr unterschiedliche Risikoprofile“ von Instituten. Und wer schon Depositenschutz habe, komme besser in den standardisierten Prüfprozess, heißt es in der Mitteilung.

Für Fintechs hätte der Zugang zu Master Accounts eine hohe Bedeutung, könnten sie doch Überschussliquidität verzinst bei der Notenbank parken und wären insgesamt besser ins US-Finanzsystem integriert. Das reduziert operative Kosten, zudem braucht man dann weniger Partnerbanken für Konto- und Paymentdienste. Aus dem Kryptobereich hat die in Wyoming registrierte Custodia Bank einen solchen Master-Account-Antrag gestellt und bereits Klage gegen die Fed eingereicht wegen Verzögerungen bei der Bearbeitung des Antrags. In Europa sind die meisten Notenbanken gegen eine Öffnung der Notenbankkonten für Fintechs.

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