Finanzierer mit besserer Laune
fir Frankfurt – Die Stimmung der deutschen Immobilienfinanzierer verharrt im zweiten Quartal trotz Aufhellung weiterhin in der Nähe ihres Allzeittiefs zu Jahresbeginn. Das von Bulwiengesa erstellte und von der BF.direkt AG veröffentlichte BF.Quartalsbarometer verbessert sich nur leicht von -3,88 auf nun -3,40 Punkte. Der Anteil der befragten Institute, der die generelle Lage am Finanzierungsmarkt als gut einschätzt, hat sich allerdings im Vergleich zum ersten Quartal um fast 5 Prozentpunkte auf 22,6 % erhöht, heißt es in einer Mitteilung. Gegenüber dem Schlussquartal 2018 war dieser Wert zu Jahresbeginn eingebrochen. Er hatte sich von 36,1 % auf 17,6 % halbiert.Für die leichte Erholung des BF.Quartalsbarometers werden die bessere Einschätzung der Lage am Finanzierungsmarkt, der Entwicklung des Neugeschäfts sowie der Liquiditätskosten ins Feld geführt. Zinsängste sind vorerst passé, da eine Zinswende 2019 nicht zu erwarten ist. Mehr als 20 % der befragten Institute gaben an, dass ihre Refinanzierungskosten vermutlich abnehmen, das sind 8,2 Prozentpunkte mehr als zuvor. 24,1 % erwarten das Gegenteil – ein Minus von 16,5 Prozentpunkten. Sehr negativ wirkten sich hingegen unter anderem die weiterhin schwachen Margen aus. Die Befragten schätzten die Entwicklung des Neugeschäfts positiver ein. Ein Wachstum in dieser Hinsicht erwarten 27,6 % und damit 2,6 Prozentpunkte mehr als im Vorquartal.