Finanzkompetenz lässt bei Jüngeren zu wünschen übrig

In Gelddingen sind aber auch viele Ältere unsicher

Finanzkompetenz lässt bei Jüngeren zu wünschen übrig

fir Frankfurt – Jugendliche und junge Erwachsene schätzen ihr Finanzwissen deutlich schlechter ein als die Generation der Eltern. Hält jeder vierte 16- bis 25-Jährige seine Kenntnisse für ungenügend, so sagt dies nur jeder zehnte Befragte zwischen 40 und 55 Jahren (siehe Grafik). Das geht aus dem “W2-Jugend-Finanzmonitor” hervor, für den das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Schufa 1 058 Menschen nach ihren Kenntnissen in finanziellen Belangen befragt hat und der am Montag vorgestellt wurde. Lediglich 8 % der Jugendlichen bezeichnen ihre Kenntnisse als “gut” oder “sehr gut”. Doch auch bei der Elterngeneration sieht es mit 13 % nicht wesentlich besser aus. Die Jüngeren sind umso unsicherer, je komplexer der Sachverhalt ist: Zeigen sich 63 % mit dem Abschluss eines Mobilfunkvertrags und 62 % mit der Eröffnung eines Girokontos vertraut, so behaupten dies nur 17 %, wenn es um die Aufnahme eines Kredits geht. Ein Grund liegt der Schufa zufolge im Mangel an alltagsnahen Informationen über Finanzthemen, wünschen sich doch zwei von drei der jüngeren Befragten eine einfache, klar verständliche Sprache. 89 % wünschen sich eine ausführlichere Behandlung von Geldthemen in der Schule. Erste Anlaufstelle bei Fragen sind für 82 % die Eltern. “Allerdings zeigt die Studie, dass Eltern selbst nicht immer ganz sicher sind in finanziellen Fragen. Daher kommt Schulen und Bildungseinrichtungen eine wichtige Funktion als Vermittlungsort für Finanzkompetenz zu”, erklärt Serena Holm, Bereichsleiterin Corporate Affairs bei der Schufa.