sto Frankfurt – Die Fondsbranche ist in Deutschland fulminant in das neue Jahr gestartet. Wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) berichtet, sammelten die Gesellschaften im Januar netto 27,5 Mrd. Euro ein. Dies war auf Monatsbasis betrachtet ein Rekord-Neugeschäft. Bislang hatte die Höchstmarke bei 25 Mrd. Euro im Dezember 2012 gelegen. Zum Jahresauftakt 2015 ragten erneut die Spezialfonds für institutionelle Anleger heraus, die 16,6 Mrd. Euro anvertraut bekamen. Das gesamte verwaltete Vermögen der Fondsbranche wuchs im Vergleich zu Ende 2014 von 2,38 Bill. auf 2,49 Bill. Euro.Die Publikumsfonds warben 8,9 Mrd. Euro an Nettomitteln ein. Dies war der absatzstärkste Monat seit Anfang 2007, als 10 Mrd. Euro in die Vehikel flossen. Einen Höchstwert gab es bei den Mischfonds, die mit 4,9 Mrd. Euro den bisherigen Rekordmonat Januar 2013 (3,8 Mrd. Euro) überboten. Im Vergleich zu anderen Investmentprodukten wuchs das Vermögen der Mischfonds binnen fünf Jahren überproportional von 100 Mrd. auf 185 Mrd. Euro, wie der BVI vorrechnet. Diese Fonds bieten den Anlegern eine Investmentmischung von Aktien und Anleihen an, teils mit noch anderen Assetklassen oder Absicherung gegen Kursrückschläge angereichert. Der Anteil der Mischfonds am Publikumsfondsvermögen stieg von 15 auf 22 %. Dennoch bleiben Aktienprodukte mit 300 Mrd. Euro weiterhin die volumenstärkste Gruppe, ihr Anteil wuchs von 30 auf 36 %. Die Aktienfonds sammelten im Januar 2,4 Mrd. Euro ein.