Fonds zerstreuen Sorge um Liquidität

Studie des Branchenverbands Efama gibt Entwarnung auch in engen Märkten

Fonds zerstreuen Sorge um Liquidität

fed Brüssel – Europas Investmentfonds und Kapitalanlagegesellschaften sehen ihr Liquiditätsmanagement auch in schwierigen Marktphasen gerüstet. “Die bestehenden EU-Regeln und die Instrumente, die in den meisten EU-Ländern zur Verfügung stehen, erweisen sich als umfassend und angemessen für das Liquiditätsmanagement – sowohl in normalen Zeiten als auch unter außergewöhnlichen Umständen”, lautet das Ergebnis einer gemeinsamen Studie der europäischen Fondsdachvereinigung Efama und des Beirats für Asset Management des Internationalen Kapitalmarktverbands (ICMA). Dieses Resultat stehe im Einklang mit den Untersuchungsergebnissen der Internationalen Wertpapieraufsicht (IOSCO).Anlass für die Studie war die in der öffentlichen Debatte geäußerte Sorge, dass die anhaltende Niedrigzinspolitik und die umfangreiche Regulierung der Kreditinstitute zu einer Fragmentierung der Liquidität führen könnte. Insbesondere in der Diskussion über Schattenbanken war auf dieses Risiko immer wieder hingewiesen worden. Die Studie gibt in Antwort auf diese Fragestellung nun Entwarnung. Konkret werden in der Untersuchung die europäischen Vorgaben der EU-Fondsrichtlinie (Ucits) und des Regelwerks für alternative Investments (AIFMD) unter die Lupe genommen, etwa die Auflagen für ein unabhängiges Risikomanagement, spezifische Anforderungen an das Liquiditätsmanagement, Stresstests und Veröffentlichungspflichten.Gleichwohl gibt es der Studie zufolge durchaus Spielraum für Nachbesserungen. Empfohlen wird, flächendeckend marktbasierte Instrumente einzusetzen und ohnehin erhobene Daten stärker zu nutzen, um Liquiditätsrisiken zu identifizieren.