Fondsanbietern bei Diversity auf den Zahn fühlen
Fondsanbietern bei Diversity
auf den Zahn fühlen
Forschungsprojekt von PwC und Assetmanagern
wbr Frankfurt
Fondsmanager haben bei Unternehmensbesuchen Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und Gleichberechtigung auf dem Schirm. Die Fondsindustrie selbst habe aber bei der Umsetzung dieser Werte noch Nachholbedarf und liege möglicherweise hinter anderen Dienstleistungssektoren zurück. Das ist die Einschätzung des Diversity Project Europe, einer Initiative, die sich seit 2023 für eine vielfältige Fondsbranche einsetzt.
Namhafte Unterstützer
Zu den Gründern zählen Aegon, Axa, Franklin Templeton, HSBC, Nordea, Pictet und T. Rowe Price. Als deutscher Anbieter ist Quoniam dabei. „Persönlich bin ich überzeugt, dass kulturelle und soziale Vielfalt ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal für Assetmanager ist und sich langfristig als Wettbewerbsfaktor erweisen wird“, sagt Nigel Cresswell, CEO von Quoniam.
Die Initiative hat am 14. März mit dem Beratungsunternehmen PwC eine strategische Forschungspartnerschaft angekündigt. Ziel sei es, den aktuellen Sachstand von Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion für die europäische Vermögensverwaltungsbranche zu ermitteln.
„Diversity, Equity und Inclusion ist der Grundstein für eine erfolgreiche Strategie für die Personal- und Unternehmensführung im Assetmanagement“, sagt Johannes Smits, Partner bei PwC Schweiz. Finanzinstitute könnten die gestiegenen Erwartungen von Aufsichtsbehörden, Anlegern, Kunden und Mitarbeitern nicht länger übergehen. Die Ergebnisse der Studie werden im Juni 2024 veröffentlicht.
Netzwerk Fondsfrauen
Schon seit 2015 gibt es das Netzwerk „Fondsfrauen“ zur Förderung und Gleichstellung von Frauen in der Finanzindustrie. Ziel der Vereinigung ist es, Frauen zu unterstützen, anspruchsvolle Positionen anzustreben und ihre Ziele zu erreichen. Aus Sicht der Fondsfrauen können weibliche Vorbilder und themenrelevante Studien dabei helfen. Förderer sind mehr als 20 deutsche und internationalen Fondshäuser und Banken.