jsc Frankfurt – Das Fondsvermögen ist weltweit trotz eines schwachen Absatzes im Aufwind: Von Jahresbeginn bis Ende September legte das globale Volumen um umgerechnet 2,3 Bill. auf 46,6 Bill. Euro zu, berichtet der europäische Fondsverband Efama. Allein im dritten Quartal stieg das Volumen um knapp 1 Bill. Euro.Für Europas Fondsbranche ist das Ergebnis aber enttäuschend. Das Plus entfiel fast ausschließlich auf die USA, während der Umfang in allen anderen Weltregionen nahezu stagnierte. Die US-Aktienmärkte waren im Berichtszeitraum im Aufschwung, die jüngsten Kursverluste seit Oktober sind noch nicht erfasst. Der Absatz trug nur einen kleinen Teil zum Wachstum bei. Er erreichte mit weltweit netto 169 Mrd. Euro im dritten Quartal ein schwaches Ergebnis.Die Dominanz des US-Fondsmarktes setzt sich damit fort. Umgerechnet 22,0 Bill. Euro Vermögen entfallen auf die USA und damit nahezu die Hälfte des weltweiten Fondsbestands. Europa erreicht mit 15,6 Bill. Euro ein Drittel. Das Größenverhältnis ist seit Jahren weitgehend stabil. Aktienfonds haben Gewicht Die Statistik belegt auch die Bedeutung von Investmentfonds an den Kapitalmärkten: 19,9 Bill. Euro bringen allein die Aktienfonds weltweit auf die Waage. Bezogen auf das Volumen aller ausstehenden Aktien kamen die Fonds bereits gegen Ende 2017 auf ein Gewicht von knapp 28 %, wie ein Vergleich mit einer Weltbank-Statistik zeigt. Dachfonds sind in dem Vergleich herausgerechnet, jüngere Weltbank-Daten gibt es nicht. Da auch Mischfonds Aktien enthalten und mit zuletzt 8,0 Bill. Euro ebenfalls schwer sind, dürfte über den Daumen gepeilt annähernd ein Drittel des weltweiten Aktienvermögens in Fonds liegen.