Fondsgeschäft erholt sich

Börsen-Zeitung, 2.9.2020 sto Frankfurt - Die Fondsgesellschaften in Europa können nach dem Desaster vom März auf ein deutlich erholtes Geschäft im zweiten Quartal zurückblicken. Wie der europäische Fondsverband Efama mitteilte, kletterte im Juni der...

Fondsgeschäft erholt sich

sto Frankfurt – Die Fondsgesellschaften in Europa können nach dem Desaster vom März auf ein deutlich erholtes Geschäft im zweiten Quartal zurückblicken. Wie der europäische Fondsverband Efama mitteilte, kletterte im Juni der Absatz aller Fondsgattungen mit 107,5 Mrd. Euro über die Schwelle von 100 Mrd. Euro. Für das gesamte zweite Quartal betrug damit das Nettoneugeschäft 276 Mrd. Euro, nachdem das Auftaktquartal unterm Strich Abflüsse von 127 Mrd. Euro gebracht hatte. Nach Zuflüssen im Januar und Februar hatte es im März, auf dem Höhepunkt der Coronakrise, Fondsrückgaben in Höhe von 306 Mrd. Euro gegeben.Indes war das Geschäft zuletzt stark von Zuflüssen in für Privatkunden gedachte Ucits-Fonds geprägt. Von Nettoneugeschäft im Juni entfielen hierauf 100,5 Mrd. Euro. In die institutionellen Anlagevehikel gingen dagegen nur 7,1 Mrd. Euro. Ein detaillierter Blick in die Ucits-Statistik zeigt zudem, dass die Anleger in Habachtstellung sind: Denn sie steckten einen Großteil der Gelder (48,3 Mrd. Euro) in die kurzfristig ausgerichteten Geldmarktfonds.