Prüfungsberichte

Formulierungshilfen von der Geschäftsleitung

Die Einflussnahme durch Manager der geprüften Banken auf die für die Anbindung an den Einlagensicherungsfonds maßgeblichen Berichte des Prüfungsverbands ist offenbar gang und gäbe.

Formulierungshilfen von der Geschäftsleitung

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Der Fall Maple wirft die Frage auf, wie unabhängig der Prüfungsverband bei der Erstellung der Be­richte ist, auf denen die Anbindung an den Einlagensicherungsfonds der privaten Banken basiert. Schon zuvor gab es in der Beweisaufnahme des Strafverfahrens Hinweise, dass der Angeklagte Paul H., einst Head of European Trading der Maple Bank, versuchte, die Begriffe „Vereinnahmung von Kapitaler­tragsteuer“ und „Steuerstrategie“ aus dem Bericht der Prüfer zu streichen.

Wie am Donnerstag deutlich wurde, ist es gang und gäbe, dass die Geschäftsleitung der ge­prüften Banken vor der Finalisierung des Berichts Änderungsvorschläge äußert. So rutschte wohl auch die Schilderung der Steuerstrategie, aka Cum-ex-Transaktionen, im Prüfungsbericht der Maple Bank an eine weniger prominente Stelle. Auf wessen Betreiben dies passierte, vermochten weder die beiden Prüfer zu sagen noch der ebenfalls als Zeuge befragte Manfred Kühnle, der sein Amt als Vorstandssprecher des Prüfungsverbands nach der Greensill-Pleite niedergelegt hat (vgl. BZ vom 5. August).

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