Frauen weiter kaum in Vorständen
Bloomberg Berlin – Bei den 100 größten Banken in Deutschland ist der Frauenanteil in den Vorständen zuletzt zwar leicht gestiegen, aber insgesamt weiter auf niedrigem Niveau geblieben. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die gestern veröffentlicht wurde. Im Herbst 2020 betrug der Anteil weiblicher Vorstände in deutschen Banken demnach rund 11 %, ein Zuwachs um weniger als einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr. Die öffentlich-rechtlichen Banken blieben dabei hinter den privaten Banken sowie den Volks- und Raiffeisenbanken zurück. Bei den 100 größten Banken saßen zehn statt fünf Frauen auf dem Chefsessel, während ihr Anteil in den Aufsichtsräten laut DIW von knapp 23 % auf knapp 24 % zulegte. Von 2018 auf 2019 war Letzterer sogar rückläufig gewesen.