Genossen mahnen Sparförderung an

Börsen-Zeitung, 10.9.2019 ski Frankfurt - Die rund 380 Volks- und Raiffeisenbanken im 14 Bundesländer umfassenden Gebiet des Genossenschaftsverbandes verzeichnen einen anhaltenden Zustrom von Einlagen. Im ersten Halbjahr wuchsen diese um 2,3 % auf...

Genossen mahnen Sparförderung an

ski Frankfurt – Die rund 380 Volks- und Raiffeisenbanken im 14 Bundesländer umfassenden Gebiet des Genossenschaftsverbandes verzeichnen einen anhaltenden Zustrom von Einlagen. Im ersten Halbjahr wuchsen diese um 2,3 % auf 343 Mrd. Euro, wobei die täglich fälligen Gelder sogar um 3,2 % zulegten. Das Kreditvolumen stieg um 3 % auf 303 Mrd. Euro. Verbandschef Ralf W. Barkey sieht in den Zahlen den “Ausweis eines weiterhin gut funktionierenden Geschäftsmodells, bei dem die in den jeweiligen Marktgebieten hereingenommenen Gelder der Sparer der Finanzierung der regionalen Wirtschaft zufließen”.Bedenklich stimme indes, dass die Einlagen angesichts der EZB-Zinspolitik keinen Beitrag zum Aufbau von Vorsorgevermögen für das Alter leisteten. Die Sparer würden schleichend enteignet, und es drohe eine zunehmende soziale Spaltung. Derweil bastele die Politik auch noch an einer Finanztransaktionssteuer, die vor allem Normalbürger und die Realwirtschaft treffen würde, statt endlich stärkere steuerliche Anreize für die Altersvorsorge zu schaffen.