kb Frankfurt – Die genossenschaftlichen Finanzinstitute haben 2014 die Anzahl ihrer Institute erneut deutlich stärker reduziert als andere Bankengruppen. Die Zahl der genossenschaftlichen Zentralbanken, Kreditgenossenschaften und sonstiger dem BVR angeschlossenen Institute sank im Berichtsjahr um 31 bzw. 2,9 % auf 1 052 Institute. Damit war die Abnahme zugleich deutlich stärker als in den beiden vorangegangenen Jahren mit Rückgängen um 2,1 % und – 1,8 %. Dies geht aus dem Bankstellenbericht 2014 der Deutschen Bundesbank hervor.Insgesamt ist die Zahl der Kreditinstitute im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 39 bzw. 1,9 % auf 1 990 gesunken. Damit hat sich die Gesamtzahl der Institute innerhalb der vergangenen 25 Jahre halbiert. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich die Anzahl um ein Sechstel reduziert. Bei der nach Anzahl zweitgrößten Bankengruppe in Deutschland, den Sparkassen und Landesbanken, war im Berichtsjahr lediglich ein Abgang durch eine Fusion zu verzeichnen. Am Jahresende 2014 betrug die Anzahl der Institute 425, darunter unverändert neun Landesbanken.Die Anzahl der Kreditbanken, zu denen unverändert vier Großbanken zählen, sank leicht um 2 auf 391 Institute. Die Gesamtzahl der “Sonstigen Banken” fiel um fünf auf 122 Institute, zwei Abgänge waren bei den Banken mit Sonderaufgaben zu verzeichnen; bei den öffentlichen Bausparkassen, Bürgschaftsbanken sowie den Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung gab es jeweils einen Abgang, während die Anzahl der sonstigen zu dieser Gruppe gehörenden Institute (Realkreditinstitute, Wertpapiersammelbanken) unverändert blieb.Die Ausdünnung des Zweigstellennetzes setzt sich unterdessen fort mit einem Rückgang der Stellen um 2,5 % auf 35 302. Im Fünfjahresvergleich beträgt der Rückgang 22,4 %. Die Ausdünnung des Filialnetzes erfolgte laut Bundesbank dabei nahezu in allen Bankengruppen, etwas stärker jedoch bei den Sparkassen und Landesbanken, die 398 Filialen schlossen und noch 12 359 betreiben.