Auskunftei

Genossen stocken Anteil an der Schufa auf

Die Schufa bleibt bis auf Weiteres in der Hand der Kreditwirtschaft. Wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) am Donnerstag mitteilte, hat die Finanzgruppe ihren Anteil an der Auskunftei durch Ausübung von Vorkaufsrechten von 20,5 % auf 27,2 % aufgestockt.

Genossen stocken Anteil an der Schufa auf

bn Frankfurt

Die Schufa bleibt bis auf Weiteres in der Hand der Kreditwirtschaft. Wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) am Donnerstag mitteilte, hat die Finanzgruppe ihren Anteil an der Auskunftei durch Ausübung von Vorkaufsrechten von 20,5% auf 27,2% aufgestockt. Mit den Sparkassen kommen die Genossen nunmehr auf 53,6%. Größter Einzelaktionär bleibt laut BVR „nach Transaktionen mit drei Unternehmen beziehungsweise Institutionen“ weiterhin die TeamBank, deren Anteil sich von 17,9% auf 18,9% erhöht hat. Das Vorerwerbsverfahren sei noch nicht abgeschlossen, deshalb sei noch mit weiteren Änderungen zu rechnen, heißt es. Société Générale (SocGen) hatte ihren zehnprozentigen Anteil zum Verkauf gestellt, worauf die Genossen den Aktionären zustehende Vorkaufsrechte nutzten.

Damit muss der eine Übernahme der Schufa anstrebende Finanzinvestor EQT weiter auf eine Chance warten, überhaupt Anteile an der Wiesbadener Gesellschaft zu erwerben. Die Beteiligungsgesellschaft äußerte sich am Donnerstag nicht zur Transaktion. Dem Vernehmen nach verhandelt sie derzeit exklusiv mit der Deutschen Bank und der Commerzbank, die zusammen 18% der Anteile auf sich vereinen, „sowie mit weiteren Schufa-Aktionären“. Auch in diesen Fällen würden zunächst die übrigen Aktionäre zugreifen dürfen.

Wertberichtigt Seite 8

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