Goldman geht mit ICBC zur Sache
nh Schanghai
Goldman Sachs erhält grünes Licht für die Gründung eines Joint Venture mit dem Bankenriesen Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) zum Aufbau eines Vermögensverwaltungsgeschäfts in China. Dabei darf Goldman in Nutzung einer Lockerung von Beteiligungsgrenzen für ausländische Finanzinstitute in China bei der neuen Einheit mit einer 51-prozentigen Mehrheit in die unternehmerische Führung gehen. Wie der Leiter des Kundengeschäfts Asien-Pazifik bei Goldman Sachs Asset Management, Tuan Lam, betont, wird das Joint Venture mit ICBC wesentlich dazu beitragen, Goldman Sachs zu einer führenden Rolle im rasch wachsenden chinesischen Vermögensverwaltungsgeschäft zu verhelfen. In den letzten Monaten haben eine ganze Reihe von Investmentbanken und Assetmanagern entsprechende Anträge für den Betrieb von mehrheitlich geführten Partnerunternehmen in China gestellt. Zuletzt erhielt der Branchenriese BlackRock die Freigabe zur Gründung eines Joint Venture für Assetmanagement-Dienste im Verbund mit dem singapurischen Staatsfonds Temasek und China Construction Bank (CCB), der nach ICBC zweitgrößten Geschäftsbank des Landes.