Große Mehrheit für Geno-Tochter
sto Frankfurt
Die Kreditgenossen haben mit großer Mehrheit bei ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung in Berlin der Gründung einer neuen Tochter für Innovationen zugestimmt. Wie der BVR vor dem Wochenende mitteilte, gab es eine Zustimmung von 96 % für die Gründung einer Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft, die Angebote jenseits von Finanzdienstleistungen in einem digitalen Ökosystem regionaler Prägung ersinnen soll (vgl BZ vom 21. Juni). Die neue Tochter soll Amberra heißen. Das digitale Ökosystem ist Bestandteil der genossenschaftlichen Strategieagenda, um sich angesichts neuer Wettbewerber auch künftig die Kundenschnittstelle zu sichern.
Wie in Kreisen zu hören ist, soll die Tochter 2023 starten. Für Aufbau und Betrieb ist als Startkapital in den ersten drei Jahren ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag geplant. Für die Primärbanken soll zunächst der BVR als Interimsgesellschafter in den ersten drei Jahren bis zu 49 % der Anteile halten und dann den Primärbanken zum Nennwert anbieten, so die Tochter fortbesteht. Die Primärstufe soll insgesamt 51% halten inklusive von Beteiligungsholdings, die übrigen Anteile werden die DZ-Bank-Gruppe, Atruvia, DG Nexolution und VR-Networld halten.