Assetmanagement

Hedgefonds halten sich wacker

Hedgefonds sind ihrem Anspruch, von Marktentwicklungen unabhängige Erträge zu liefern, zumindest im März gerecht geworden. Die Performance von Kryptostrategien dagegen hängt am Bitcoin-Kurs.

Hedgefonds halten sich wacker

bn Frankfurt

Die rund 2,4 Bill. Dollar schwere Branche der Hedgefonds hält sich derzeit insgesamt wacker. Darauf deutet zumindest die Entwicklung des vom Dienstleister Eureka­hedge berechneten „Hedge Fund Index“ hin. Das Barometer legte im März um 1,48% zu, während der S&P 500 um 3,58% kletterte, der Euro Stoxx 50 zugleich 0,55% abfiel und die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 52 Basispunkte auf das höchste Niveau seit April 2019 anzog.

Den Anspruch eingelöst

Damit sind die Anlagevehikel der Freistilinvestoren, zumindest im vergangenen Monat, ihrem Anspruch, von Marktentwicklungen unabhängige Erträge zu liefern, einigermaßen gerecht geworden, wie die Zahlen nahelegen – auch wenn sich einwenden ließe, dass dem verschiedenste Strategien abbildenden Index dabei ein satter Diversifikationseffekt zu Gute gekommen sein dürfte.

Gleichwohl:  Zu Beginn der Pandemie, als die Sondervermögen auf breiter Front abschmierten, die Abflüsse hoch im zweistelligen und der Rückgang des Anlagevolumens im dreistelligen Milliardenbereich lagen, konnte davon keine Rede sein. Auf Kryptowährungen spezialisierte Hedgefondsmanager haben nach wie vor ihre liebe Not, sich mit ihren Sondervermögen von der Wertentwicklung des Bitcoin zu emanzipieren. Nachdem das Schwergewicht unter den Kryptowährungen im vergangenen Monat um 25% zulegte und damit die Verluste vom Januar und Februar teils wettgemachte, haben auch die entsprechend ausgerichteten Hedgefonds im März prompt 8,8% gewonnen und ihren Verlust im Startquartal damit auf 9,8% eingegrenzt.

Auf Portfolien mit Futures auf Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe setzende „CTA/Managed Futures“-Strategien haben im März mit einer Performance von 4,76% am besten abgeschnitten, wie das Analysehaus berichtet. Auf Arbitrage wettende Mandate hinkten derweil mit einem Wertverlust von 1,43% hinterher.

Der für Europa erstellte Subindex habe den Dax dabei um 52 Basispunkte geschlagen, heißt es. Im Vergleich zu Jahresbeginn lägen europäische Hedgefonds gleichwohl 3,43% hinten. Im weltweiten Index haben den Angaben zufolge rund 61% der Komponenten eine positive Performance eingefahren. 24% hätten überdies den S&P 500 geschlagen. 46% hätten außerdem auch gegenüber Jahresbeginn an Wert zugelegt.