Im Kielwasser starker Unternehmensgewinne und eines um sich greifenden Optimismus mit Blick auf die Erholung der US-Wirtschaft haben Hedgefonds im April im siebten aufeinanderfolgenden Monat zugelegt, wie der Datendienstleister HFR am Montag mitgeteilt hat. Demnach stieg der HFRI Fund Weighted Composite Index im vergangenen Monat um 2,7%. Das aus investierbaren Vehikeln zusammengesetzte Barometer HFRI 500 Fund Weighted Composite Index kam unterdessen um 2,3% voran. Mit einer Vier-Monats-Performance von 8,7% hat sich der Fund Weighted Composite Index dabei von Januar bis April so gut entwickelt wie seit 1999 nicht mehr.

Der Krypto-Boom lässt derweil den HFR-Subindex Cryptocurrency explodieren. Das Barometer haussierte den Angaben zufolge im April um 50,6% und zeigt damit im bisherigen Jahresverlauf eine Performance von 261,9%. HFR verweist auf Rekordniveaus von Kryptowährungen sowie auf verstärkte Engagements bei neuen und bestehenden Fondsstrategien.

Insgesamt habe sich die Streuung der Performance der zugrunde liegenden Indexbestandteile im April gleichwohl verringert, heißt es. Der Abstand in der Performance zwischen dem obersten und dem untersten Dezil schrumpfte demnach auf 12,1% nach 15,8% im März sowie 20,2% im Februar. „Hedgefonds bauten ihre Rekordergebnisse des Jahres 2021 im April weiter aus, einschließlich Gewinnen, die bis ins zweite Halbjahr 2020 zurückreichen“, erklärt HFR-Präsident Kenneth Heinz. Dazu hätten alle Strategien auf breiter Front beigetragen, mit einem Schwerpunkt auf Equity Hedge, Macro, Technology, Cryptocurrency und Special Situations. Im ersten Quartal waren Hedgefonds HFR zufolge rund 200 Mrd. Dollar zugeflossen.