Herkunft treibt Bewertung von Banken

Börsen-Zeitung, 22.10.2019 bn Frankfurt - Die Herkunft einer Bank entwickelt sich immer mehr zum Treiber ihrer Bewertung, wie McKinsey festhält. Mit ihr seien beinahe 70 % der Bewertungen eines Instituts erklärbar, heißt es im Papier "Global Banking...

Herkunft treibt Bewertung von Banken

bn Frankfurt – Die Herkunft einer Bank entwickelt sich immer mehr zum Treiber ihrer Bewertung, wie McKinsey festhält. Mit ihr seien beinahe 70 % der Bewertungen eines Instituts erklärbar, heißt es im Papier “Global Banking Annual Review 2019”. Das Beratungshaus führt dieses Phänomen auf große Unterschiede in der Geld-, Steuer- und Handelspolitik zurück.Die Studie stützt den Eindruck, dass Europas Banken im Wettbewerb mit US-Häusern zunehmend den Anschluss verlieren. Während die Banken Nordamerikas als Leuchttürme des Optimismus daherkämen und 2018 im Durchschnitt eine materielle Eigenkapitalrendite von 16 % erreicht hätten, seien Europas Banken nicht auf die Hälfte dieses Werts gekommen, teilt McKinsey mit. Allein im vergangenen Jahr habe sich die Renditelücke dabei um mehr als 450 Basispunkte ausgeweitet. Der Ausblick der Berater für die Branche fällt skeptisch aus, nicht nur mit Blick auf Europa. Die Zeichen mehrten sich, dass Banken die Spätphase des ökonomischen Zyklus erreicht hätten, heißt es. – Bericht Seite 3