Die Gothaer hat ihr voraussichtliches Schadensvolumen aus der Flutkatastrophe von Mitte Juli auf 400 bis 450 Mill. Euro beziffert. Damit sei das Unwetter „Bernd“ mit seinen Auswirkungen der größte Schaden, den der Kölner Versicherer in den vergangenen Jahrzehnten verzeichnet habe, teilte das Unternehmen mit. Fast 140 Mill. Euro Soforthilfen seien bereits ausgezahlt, gut 28% seien bereits komplett reguliert worden, berichtete die Gothaer. Im Konzernergebnis wird die Flut dennoch keine signifikanten Spuren hinterlassen: Die Gothaer sei ausreichend rückversichert, hieß es auf Anfrage. „Wir gehen nach heutigem Stand davon aus, dass die Combined Ratio durch das Unwetter „Bernd“ netto um etwas mehr als einen Prozentpunkt steigen wird“, sagte Gothaer-Allgemeine-Chef Thomas Bischof. „Gleichzeitig gibt es in diesem Jahr aber auch andere positive Effekte, so dass wir unterm Strich mit keinem großen Effekt rechnen.“