Britische Großbank

HSBC will nach Rekordgewinn Kosten drücken

Trotz eines Rekordgewinns 2024 will die britische Großbank HSBC die jährlichen Aufwendungen um 1,5 Mrd. Dollar drücken. Dazu sollen die Struktur der Bank weiter entschlackt und Stellen gestrichen werden.

HSBC will nach Rekordgewinn Kosten drücken

Die britische Großbank HSBC tritt trotz eines Rekordgewinns im vergangenen Jahr auf die Kostenbremse. Der seit rund sechs Monaten amtierende Vorstandschef Georges Elhedery will die jährlichen Aufwendungen um 1,5 Mrd. Dollar drücken. Um dies schon bis Ende des kommenden Jahres zu erreichen, will er unter anderem die Struktur der Bank weiter entschlacken und Stellen streichen. Die Restrukturierung werde das Ergebnis im laufenden und kommenden Jahr mit zusammengenommen 1,8 Mrd. Dollar belasten, teilte die Bank am Mittwoch in Hongkong und London mit.

Der Konzernchef will außerdem bei strategisch nicht mehr relevanten Sparten weitere 1,5 Mrd. Euro jährlich einsparen. Das Geld soll in das Geschäft in Wachstumsfelder gesteckt werden. 2024 war den Angaben zufolge der Gewinn vor Steuern trotz leicht gesunkener Erträge um 6% auf das Rekordniveau von etwas mehr als 32 Mrd. Dollar gestiegen. Damit übertraf die Bank die Erwartungen der Experten.

Zudem kündigte Elhedery den weiteren Rückkauf von eigenen Aktien für bis zu 2 Mrd. Dollar an. Die Aktie der Bank, die einen starken Fokus auf das Asiengeschäft hat und deshalb auch in Hongkong notiert ist, legte dort nach Bekanntgabe der Jahreszahlen leicht zu. Zuletzt stiegen die HSBC-Papiere um 0,2% auf 87,40 Hongkong-Dollar, nachdem sie zuvor noch bis auf 88,80 Hongkong-Dollar geklettert waren und damit den höchsten Stand seit 2013 erreicht hatten.